WikiLeaks-Nutzer wurden von NSA und GCHQ erfasst. Das berichtet aktuell Spiegel Online. Die NSA hatte außerdem Tauschbörse The Pirate Bay im Visier. Damit ist klar: Auch Privatnutzer können in das Fadenkreuz der Geheimdienste geraten.
Nur wer sich einfach mal auf der Enthüllungswebsite WikiLeaks umsehen wollte, der lief bereits Gefahr, bei den Geheimdiensten aufzufallen. Denn neben den Betreibern und Unterstützern wurden auch ganz normale Besucher nachrichtendienstlich ausspioniert, wie die Journalistin Alexa O’Brien über “The Intercept” aufdeckte.
Ein Dokument zeigt offenbar, wie der britische Geheimdienst GCHQ Besucher von WikiLeaks unter Beobachtung nahm. Verantwortlich war dafür die Abteilung Global Telecoms Exploitation (GTE). Sie überwachten den Datenverkehr zur Homepage von WikiLeaks. Dabei sollen über Backbones Daten im großen Stil erfasst worden sein.
Nach dem Spiegel-Bericht wurden aufgezeichnet:
- über welche Suchbegriffe
- aus welchen Ländern
- von welchen Webseiten
die User kamen und welchen Browser sie dabei benutzten.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch IP-Adressen und Identitäten von WikiLeaks-Besuchern ermittelt wurden.
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